Eric Prager, wie können Wärmepumpen ein Mehrfamilienhaus mit Solarstrom beheizen?
Wir diskutieren im pv magazine Podcast den Einsatz von Wärmepumpen im Mehrfamilienhaus und sprechen über Back-up-Heizungen, Warmwasserbereitung, Brutto-Miete und die Sanierung von Bestandsgebäuden, die für Immobilienbesitzer wichtig sind.
Wärmepumpen im Mehrfamilienhaus sind zwar technisch umsetzbar, stellen aber andere Anforderungen als im Einfamilienhausbereich. In diesem pv magazine Podcast diskutiert Redakteurin Cornelia Lichner mit Eric Prager von Solarwatt. Der Produktmanager für Heating, Ventilation und Air Conditioning stellt ein Beispielprojekt vor, bei dem ein kleines Mehrfamilienhaus mit vier Wohneinheiten und Wärmepumpe den eigenen Bedarf für Heizenergie und Haushaltsstrom zu 80 Prozent aus den Erträgen eines großen Photovoltaikdachs deckt. Der Vermieter nutzt die Möglichkeiten der Pauschal- oder Bruttomiete, um die Investition zu refinanzieren vermietet die Wohneinheiten inklusive Haushaltsstrom-Flatrate. Die Warmwasserbereitung erfolgt mit Durchlauferhitzern und überschüssige Energie wird in Batteriespeichern gepuffert. Als Back-up für besonders kalte Tage dienen Infrarotheizungen. Je nach Schnitt des Hauses und der Dachgröße können die Systementscheidungen aber ganz unterschiedlich ausfallen. Während im Beispielgebäude auf einen Heizungspufferspeicher verzichtet wurde und überschüssiger Strom für die Nacht in Batteriespeicher geht, können in Gebäuden mit kleineren Dachflächen oder in Einfamilienhäusern andere Planungen sinnvoller sein. Auch in Bestandgebäuden sei der Einsatz von Wärmepumpen aber grundsätzlich empfehlenswert, argumentierte Eric Prager. Vor allem die bevorstehende Aufteilung der CO2-Kosten auf Mieter und Vermieter könne dieses Segment zukünftig deutlich antreiben. Solarwatt ist Initiativpartner dieses Podcast
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